Nachrichten und Informationen aus der Barlachstadt Güstrow

Baubeginn an der Domschule

Domplatz 14 - Fassade zur Kerstingstraße

Nach intensiver Vorbereitung und nunmehr gesicherter Finanzierung beginnen die Bauarbeiten zur Sanierung der ehemaligen Domschule am Domplatz 14 in Güstrow ab 13. August 2012 und werden ca. 2 Jahre dauern.

Finanziert wird die Maßnahme mit Städtebaufördermitteln des Bundes, des Landes und der Stadt in Höhe von insgesamt 2,16 Mio. €, sowie aus Eigenmitteln der Barlachstadt Güstrow. Die BIG Städtebau GmbH, Regionalbüro Güstrow, wird die Maßnahme als treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Güstrow begleiten.

Mit der zukünftigen Nutzung als Ergänzung des ebenfalls am Domplatz gelegenen John-Brinckman-Gymnasiums kann die Nutzungsgeschichte als Schule fortgesetzt werden. Die Barlachstadt Güstrow wird als Eigentümer das Gebäude für ca. 3,8 Mio. € sanieren und an den Landkreis Rostock vermieten. Es werden zusätzliche Klassenräume und auch Fachräume für den Zeichen-, Musik- und Medienunterricht entstehen.

Die anspruchsvolle Sanierung dieses bedeutenden Gebäudes stellt hohe Ansprüche an alle Beteiligten. Aufgrund der Lage in der Innenstadt und die begrenzten Zufahrten zur Baustelle wird es zu Behinderungen im Baustellenbereich kommen. Dazu wird um Verständnis gebeten.

Die Domschule ist das älteste erhaltene Schulgebäude Mecklenburgs und aufgrund der Nutzung, des Baugefüges und des Erscheinungsbildes einzigartig im gesamten norddeutschen Raum. Das Gebäude ist geprägt durch eine über 400-jährige Nutzungsgeschichte als Schule.

Die Domschule besteht aus 2 Gebäudeteilen, einem älteren Gebäudeteil, das auf eine Entstehungszeit um 1579 zurück geht und einem Anbau auf der Nordseite aus dem Jahr 1868. Das Gebäude erlebte mehrfache Überformungen, die sich teilweise durch tiefgreifende Veränderungen im Raumgefüge bemerkbar machten oder infolge des veränderten Zeitgeschmacks eine Veränderung der Oberflächen und Ansichten bewirkten. Von der Renaissance, über das Barock um 1700, den Klassizismus des 19. Jahrhunderts und dem folgenden Historismus bis hin zu zweckorientierten Veränderungen im 20. Jahrhundert sind Baustile ablesbar.

 

Kontakt:
Barlachstadt Güstrow
Öffentlichkeitsarbeit/Karin Bartock
Markt 1, 18273 Güstrow
Tel. 03843 769-101, Fax 769-501
<link>karin.bartock@guestrow.de